Sermoen over de aflaat (D-NL)

Een schoon onderwisinge… (Luthers sermoen over de aflaat D-NL)

Van Luthers sermon von dem Ablass uit 1518 is in Antwerpen een vrije vertaling verschenen in november 1520. De vertaler, die veel heeft ‘verhelderd’ en ook enige uitwijdingen toegevoegd, moet hoogstwaarschijnlijk gezocht worden in het Augustijnerklooster van Antwerpen. De meest voordehandliggende is de prior himself: Jacob Praepositus.  De bibliotheek van Universiteit Gent bezit een exemplaar. Het is samengebonden met nog enkele tractaten van Luther. U kunt deze editie op een aparte pagina bekijken.

Hieronder de Duitse druk.

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De transcriptie van de Nederlandse vertaling is overgenomen uit Paul Frédéricq, Documenta Inquistionis nr. 400 (p. 595-602), met kleine correcties betreffende de toegevoegde delen. Langere inlassingen zijn gecursiveerd.

Ein Sermon oder Predigt von dem Ablass und Gnade…

Een schoon onderwisinge hoe een kersten mensche warachteliken aflaet verdienen mach…

Maart-april? 1518 (Wittenberg)
Deutsch, modernisiert
 Antwerpen, november 1520 
[Hier beghint een excellente leeringe, hoe dat een kersten mensche waerachtigen aflaet verdienen sal mogen, die zynder sielen profitelijc wesen sal. Bescreven doer den hoghe gheleerden D. Martinus Luther, broeder van sinte Augustyns oerden.]

 

Zum Ersten sollt ihr wissen, dass viele neue Lehrer wie etwa Petrus Lombardus, Thomas und ihre Nachfolger die Buße dreiteilen: nämlich in Reue, Beichte, Genugtuung. Und obwohl diese ihrer Ansicht entsprechende Unterscheidung kaum oder auch gar nicht in der Heiligen Schrift begründet ist – und auch nicht in den Schriften der alten heiligen christlichen Lehrer –, wollen wir das jetzt so stehen lassen und anhand ihrer Einteilung argumentieren. Die meester van den hoghen sinne, sinte Thomas, ende haer navolgers hebben ghedistingueert ende ondersceyden, dat daer zyn dri deelen der penitencien, als : berou, biechte ende voldoeninge. Ende al eest, dat dese distinctie niet lichteliken en mach worden ghevonden uut die heylighe Scrifture, noch uuten ouden vaders der kersten religie, nochtans so en willen wi dat niet verworpen, maer na haer maniere daeraf spreken ende handelen.
Zum Zweiten. Sie sagen: Der Ablass nimmt nicht den ersten oder zweiten Teil weg, also die Reue oder die Beichte, sondern den dritten Teil, nämlich die Genugtuung. Dese doctoren houden, dat aflaet nyet wech en neemt die biechte noch dat berou; [want alle bullen, die daer van aflaet zijn, die luyden, dat den aflaet vercrighen die menschen, die berou hebben ende ghebiecht zyn, ende het is onmogelyck, dat een mensche den aflaet verengen sal, het en si, dat hi berou hebbe en ghebiecht is] . Den aflaet en neemt nyet wech, dan alleene die satisfactie oft voldoeninghe, die een mensche doen moet voer die sonden.
Zum Dritten. Die Genugtuung wird ihrerseits weiter in drei Teile unterschieden: in beten, fasten, Almosen geben – und zwar so, dass beten allerlei Werke umfassen soll, die der Seele eigen sind, wie lesen, nachdenken, Gottes Wort hören, predigen, lehren und dergleichen. Fasten soll allerhand Werke der Zügelung des eigenen Fleisches umfassen, wie wachen, sich abmühen, hartes Lager, Kleider usw. Almosen geben soll allerhand gute Werke der Liebe und Barmherzigkeit gegenüber dem Nächsten umfassen. Dese voldoeninge ende satisfactie wort ghedeylt in drie deelen: in bidden, in vasten ende in aelmissen gheven. Int ghebet worden besloten alle [beroeringen, affectien ende] wercken, dewelcke alleen der sielen aengaen, ghelyc is : lesen, mediteren, dat woert Gods hooreu, een sermoon ende leeringhe doen, ende ander wercken desen ghelyck wesende. Vasten dat besluit in hem alle wercken, doer welcke wercken dat lichaem des menschen wort ghecastyt, ghelyck: waken, arbeyden, hert ghecleet te gaen, ende herdicheyt, daer een mensche dat vleesch mede castyt, ende deser ghelycke. Aelmissen te gheven besluyt in haer alle bewisingen der wercken des liefden ende bermherticheyts in den naesten des menschen.
Zum Vierten. Es steht bei ihnen allen außer Zweifel, dass der Ablass nur diejenigen Werke der Genugtuung aufwiegt, die man für die Sünde zu leisten schuldig ist oder die als solcher Ausgleich auferlegt sind. Denn wenn er die Werke insgesamt aufhöbe, bliebe nichts Gutes mehr übrig, das wir tun könnten. Bi alle leeraers is dat seker ende vaste, dat den aflaet wechneemt aldus danige wercken der voldoeningen [ende affectien,] die die mensche voer zijn sonden sculdich is te doen ofte die den mensce opgeleyt worden te doen. Want waert, dat aflaet wechname al die wercken der voldoeningen, so en bleve daer dan niet, dat een mensche soude mogen doen.
Zum Fünften. Es war vielen Lehrern eine große und noch unentschiedene Frage, ob der Ablass mehr aufhebe als solche auferlegten guten Werke – nämlich, ob er auch die Strafe tilge, die die göttliche Gerechtigkeit für die Sünde fordert. Bi veel doctoren is gheweest een groote vraghe, ende het en is noch nyet besloten, maer noch staet die vraghe also : oft den aflaet yet meer mach wechnemen ende vergheven dan daer zyn die wercken des satisfactien ? oft hy oec mach wechnemen die pine, die God den mensche in gheset hevet [ende in setten mach ?]
Zum Sechsten. Ich lasse ihre Debatte dieses Mal unerörtert. Das aber sage ich: Man kann aus keiner Stelle der Hl. Schrift beweisen, dass die göttliche Gerechtigkeit vom Sünder irgendetwas an Strafe oder Genugtuung verlangt oder fordert als allein seine herzliche und wahre Reue oder Bekehrung, verbunden mit dem Vorsatz, fortan das Kreuz Christi zu tragen und die oben genannten Werke zu tun, auch wenn sie von niemandem vorgeschrieben sein sollten. Denn so spricht Gott durch Ezechiel: Wenn sich der Sünder bekehrt und recht tut, so werde ich seiner Sünde nicht mehr gedenken. Ebenso hat er selbst auch die Folgenden alle freigesprochen: Maria Magdalena, den Gichtbrüchigen, die Ehebrecherin usw. Und ich möchte schon gerne hören, wer etwas anderes beweisen wollte – ungeachtet dessen, dass es etlichen Doktoren so schien. Dese vraghe wil ic voerby laten gaen ; mer ic mach seggen, dat uut gheen [Heylige] Scriftuere bewesen en mach worden, dat die godlycke rechtveerdicheyt eenighe pine oft voldoeninge eysschet van den sondare, [gelyc si ymagineren ende seggen,] maer alleen die warachtige penitencie, die daer spruyt uut dat herte des menschen met een vast opset om te dragen dat cruce Cristi ende om [hemselven te oeffenen int bidden, lesen, vasten, zyn lichaem te castyen, ende sinen evenkersten mensche soet ende minnelyc te wesen ende altoos] hem selven te oeffenen om dese wercken te doen, al waert also, dat hem niemant die wercken op en leide; want doer den heyligen propheet Ezechiel gheseyt is: »Alle sondare, die daer bekeert wort ende wel doet, zynder sonden en sal ic niet meer ghedachtich wesen.” [Die propheet en seyt niet: die dit leest oft die dat doet; maer hiseyt:die hem bekeert van die sonden ende doet dat goet. Wat batet, dat men veel leest ende veel vast, als hem een mensch niet en betert ende zyn quade oude leven niet en laet, ende niet aen en neemt een goet nieuwe leven? Voerwaer, ten batet niet met allen. Het is alsoe vele, als oft men een gat stopte in eenen dyck ende aen een ander side wederom een opbrake. Het opperste voldoen is, dat een mensch laet dat sondich leven nae zyn alderbeste cranck menschelyc vermogen. Ende dit hevet Cristus Jhesus selve gheleert ende bewesen.] Ende in dese maniere, [met dese satisfactie van wel te leven,] so heeft Cristus Jesus gheabsolveert [dat vierich exempel der penitencien] Maria Magdalena, den ghichtigen man, [den ledeloosen mensche,] dat vrouken, die in overspel bevonden was, [seggende: „Gaet ende en sondicht nyet meer”.] Ende ic soude seer gaerne hooren, dat mi yemant contrarie soude bewisen [uut die Heilighe Scriftuere,] al zyn daer sommighe doctoren, die daervan opinie houden. [Want daer en mach gheen meerder satisfactie oft voldoeninge ghedaen worden, dan alleene dat een mensche heylichlyck ende ootmoedelyck leven ende achterlaten de quade ghewoonten ende die sonden. Ende in dat quaet te laten, te scouwen ende die quade ghewoonten te wederstaen, daer is die meeste ende die alderbeste penitencie. Meynt ghi, dat dat gheen pine en is, dat een mensche laten sal ende breken zyn ghenegentheyt ende zyn oude manieren ende affectien ofte begheerten? Jaet voerwaer, veel meerder pine dan oft hy dach voer dach den heelen psalter läse.] 
Zum Siebten. Das findet man allerdings, dass Gott etliche Menschen nach seiner Gerechtigkeit straft oder durch Strafe zur Reue zwingt, wie in Ps 89 steht: Wenn seine Kinder sündigen, werde ich mit der Rute ihre Sünde vergelten, aber dennoch meine Barmherzigkeit nicht von ihnen wenden. Aber diese Strafe zu erlassen, steht in niemandes als allein in Gottes Macht. Ja, er wird sie nicht erlassen, sondern bekräftigt, dass er sie auferlegen will. Het staet seer wel ende het is mogelycken, dat die almachtige God na zyn godlicke rechtveerdicheyt sommige menschen castyt ende doer gheesselen ende plagen tot penitencie dwinget, ghelyc in den lxxxviiij psalm ghescreven staet: “Eest, dat zyn kinderen laten myn wet ende myn rechtverdicheyt niet en achten ende myn gheboden nyet en bewaren, in die roede oft met der roeden sal ic vervloecken haer boosheyt ende in slagen haer sonden; want myn bermherticheyt en sal ic niet nemen van hem”. Dese pine den mensce [op te leggen ende te vergeven of weder] af te nemen, staet alleen in Gods hant [ende daer en heeft geen mensce macht over.] Ende dese pyn en wilt God nyet achterlaten; mer hi beloeft, dat hi den menscen dese pyn sal opeggen, [yst, dat si nyet en houden zyn gebot].
Zum Achten. Deshalb kann man jener eingebildeten Strafe, die durch den Ablass vergeben werden könnte, keinen Namen geben; es weiß auch niemand, was sie ist, wenn sie diese Strafe Gottes nicht ist und auch die oben genannten guten Werke nicht mit ihr identisch sind. Daerom, die ghemaecte pine, [dewelcke daeraf ende wechneemt dat aflaet,] die en can niemant ghenoemen [noch ghedoopen,] noch nyemant en verstaet wat die pine is, als die [verlaten] pine niet en is die gheessel Gods, noch oec niet de goede wercken, [dewelcke gheheeten worden te wesen wercken des satisfactien ofte wercken der voldoeningen.]
Zum Neunten. Ich sage: Selbst wenn die christliche Kirche noch heute beschlösse und abschließend erklärte, dass der Ablass mehr als die Werke der Genugtuung tilge, so wäre es dennoch tausendmal besser, wenn kein Christenmensch den Ablass kaufte oder begehrte, sondern sie lieber die Werke täten und die Strafe erlitten. Denn der Ablass ist nichts anderes und kann nichts anderes bedeuten als ein Nachlass guter Werke und heilsamer Strafe, die man besser annehmen als unterlassen sollte, obwohl etliche der neuen Prediger zweierlei Strafe erfunden haben: medicativas und satisfactorias – das heißt, manche Strafen zur Genugtuung, manche zur Besserung. Aber wir haben gottlob größere Freiheit, dergleichen Gerede zu verachten, als sie die Freiheit haben, sich solches auszudenken. Denn alle Strafe, ja, alles, was Gott auferlegt, ist den Christen zuträglich und dient ihnen zur Besserung. Latet dan wesen, dat die kercke verclare ende uutsegghe, dat daer yet meer vergheven worde dan die wercken des satisfactien, nochtans so waert dan duysent male [ende onbegripeliken] beter, dat een mensche niet en name den aflaet, [ende] noch [vele beter waert,] dat hi die aflaten niet eens en begeerde; maer [saliger ende beter ende oeck veel profittliker waert,] dat hi daer begheerde die goede wercken ende dat draghen des pyns; want aflaet en is anders niet, noch ten can oeck anders nyet zyn, dan alleen verlaten der goeder wercken ende [verlichten] der saligher penitencien. Ende het is veel saliger te nemen ende te houden salige penitencie ende goede wercken, dan die te verlaten [ende te niet te doen]. Al eest also, dat die nieuwe predicanten ghevonden hebben tweederley pyne : een medicinale pine ende een voldoende pine; ende die pyne der satisfactien is om [te reynighen ende om] uut te doen [dat daer achterghelaten is]; die medicinale pine, om [ghesont te maken ende] dat leven in eenen beteren staet te veranderen. Mer meer rechts hebben wi om dit [te verworpen ende] te versmaden, dan ei doen om dat te dencken. Want al dat die almachtige God den mensche opleyt, dat is alleene om den mensche te beteren [ende eenen corten wech den kersten mensche om te comen tot Cristum ende met hem een te worden doer die gracie.]
Zum Zehnten. Damit ist nicht gesagt, dass die Strafen und Werke zu zahlreich seien, als dass der Mensch sie in der Kürze seines Lebens nicht vollbringen könne, weshalb er den Ablass brauche. Darauf antworte ich, dass diese Meinung keinen Grund hat und eine reine Erfindung ist. Denn Gott und die heilige Kirche legen niemandem mehr auf, als ihm zu tragen möglich ist – wie auch Paulus sagt, dass Gott niemanden stärker in Versuchung führen lässt, als er tragen kann. Und es gereicht der Christenheit nicht wenig zur Schmach, dass man sie beschuldigt, uns mehr aufzuerlegen, als wir tragen können. Ende niet eest, dat si daer seggen: Het ghetal der pinen ende der wercken is [groot, menichfuldich ende meerder dan een mensche binnen alle sinen leven doen mach, ende] meerder [oeck] dan hi can ghedragen om die cleynheyt zyns levens; [ende om dat zyn leven also cort is,] ende daerom so moet hi aflaet verengen. Hierop antwoerde ic ende segge, dat dese allegacie niet is ende dat si ydel ende bedrieghelyck is ende sonder eenich fundament; want die almachtighe God ende de heylige kersten kereke en beswaert nyemant boven zyn machte, alsoe die heylighe apostel Paulus seyt: „God en laet u niet worden ghetempteert boven u machte.” Ende het is een groot verdriet ende spyt in die kersteheyt, dat men die kersten menschen opleyt, dat si niet en connen noch oec en mogen ghedragen.
Zum Elften. Selbst wenn die im geistlichen Recht festgesetzte Buße jetzt noch gälte, wonach für eine jede Todsünde sieben Jahre Buße auferlegt würden, so müsste die Christenheit diese Gesetze fahren lassen und nicht mehr an Strafe auferlegen, als für einen Menschen zu tragen ist. Da sie jetzt aber nicht mehr gelten, muss man sich umso mehr davor hüten, mehr aufzuerlegen, als ein Mensch tragen kann. Ende waert, dat die penitencien noch waren machtich ende in vigoer, dewelcke ingheset zijn doer die oude rechten, dat een mensche voer een dootsonde vij jaer soude penitencie doen, so soude die kerstenheyt van dusdanige wet moeten wyeken ende niet meer opleggen dan een yegelyc dragen en mochte. Hoeveel te min sullen dan de herten der kersten menschen worden belast, als dese wetten lange verdonckert zyn ende gheen macht en hebben, met een last ende pack, dat si niet en souden mogen noch connen ghedraghen.
Zum Zwölften. Man sagt zwar, dass der Sünder mit der verbliebenen Strafe ins Fegefeuer kommt oder zum Ablasskauf veranlasst werden soll, aber es werden noch viel mehr Dinge ohne Grund und Beweis gesagt. Met een groot consent ende eenicheyt soe wort daer gheseyt: dat een sondich mensche, [nae dat berou ende absolucie,] met der pinen, die daer overblyft, sal worden gesonden int vagevier oft tot den aflaet. Maer veel dinghen worden gheseyt, dewelcke boven gaen dat gheloove, [en daerom en zyn si oeck niet te achten.]
Zum Dreizehnten. Es ist ein großer Irrtum, wenn jemand meint, er könne für seine Sünde Genugtuung leisten, wo doch Gott diese Sünden allezeit umsonst aus unschätzbarer Gnade verzeiht und von uns nichts dafür verlangt, als fortan gut zu leben. Die Christenheit fordert durchaus etwas, darf aber nichts Schweres oder Untragbares auferlegen, darum kann und darf sie auch etwas erlassen. Het es een groote dwalinge in die kerstenheyt, dat een [sondich] mensche meynet ghenoech te doene voer zyn sonden, daer doch die sonden alleene worden quytgheschouden doer die onsprekelicke goedertierenheyt ende bermherticheyt Gods. Ende God en is niet meer van ons begherende, dan dat wy voortaen duechdelijck sullen leven. Het es wel waer, dat die kerstenheyt sommige dingen ghebiet, welcke dingen si mach ende moet oec nalaten, ende niet ghebieden yet te doene, dat onmoghelyc soude wesen denghenen, dyen dat ghebot roerde ende aentaste.
Zum Vierzehnten. Ablass wird zugelassen um der unvollkommenen und faulen Christen willen, die sich nicht freudig in guten Werken üben oder die frei von Leiden sein wollen. Denn Ablass dient niemandem zur Besserung, sondern duldet seine Unvollkommenheit und lässt sie zu. Darum soll man nicht gegen den Ablass reden, man soll aber auch niemandem zu ihm raten. Toeghelaten wort den aflaet voer die vuyle ende luye kersten menschen, die nyet en willen uut dat herte goet doen oft oec gheen quaet draghen. Aflaten die en promoveren noch en helpen oec gheen dinck tot beteringe, maer alleen draghen si der menschen onvolmaectheyt ende die onvolmaectheyt laten si passeren. Ende daerom en is niet gheoerloft, dat men eenen mensche daeraf trecken sal ; ende het en is oec nyet betamelyc, dat men yemant daertoe vertien (?) sal om aflaet te vercrighen.
Zum Fünfzehnten. Viel sicherer wäre und besser täte der, der allein um Gottes willen etwas für den Bau des Petersdomes gäbe oder für das, was sonst noch genannt wird, statt dass er Ablass dafür annähme. Denn es ist gefährlich, eine solche Gabe um des Ablasses willen und nicht um Gottes willen zu geben. [Hondert duysent mael] beter yst te gheven, puer ende alleene Gods wille, [tghene, dat ghi gheven wilt,] het si tot timmeragie van der kercken van Sinte Peeter oft tot eenighe ander saken, [die in de bullen ghescreven staen,] dan dat ghi daervore aflaet nemet [ende alsoe te maken een commutacie.] Want het is groot perikel ende te sorgen, dat een mensche meer gheeft om den aflaet dan om Gods wille.
Zum Sechzehnten. Viel besser ist das Werk, das einem Bedürftigen erwiesen wird, als dass etwas zum Bau gegeben wird – auch viel besser, als dass Ablass für das Werk gegeben wird. Denn, wie gesagt: Es ist besser ein gutes Werk getan als viel erlassen. Ablass aber ist Erlass vieler guter Werke oder bedeutet gar nichts. Ja, damit ich euch recht unterweise, so merkt auf: Du sollst vor allen Dingen – weder den Bau von Sankt Peter noch den Ablass ansehend – deinem nächsten Armen geben, wenn du etwas geben willst. Wenn es aber dahin kommt, dass niemand mehr in deiner Stadt ist, der Hilfe braucht – was, so Gott will, niemals geschehen wird –, dann sollst du, wenn du willst, für die Kirchen, Altäre, Schmuck, Kelche, die in deiner Stadt sind, geben. Und wenn auch das nicht mehr nötig sein sollte, dann erst kannst du, wenn du willst, etwas für den Bau von Sankt Peter oder anderswo geben. Doch das sollst du nicht um des Ablasses willen tun. Denn Paulus sagt: Wer seinen Hausgenossen nicht wohltut, ist kein Christ, sondern ärger als ein Heide. Und nimm nur in aller Freiheit an: Wer dir etwas anderes sagt, der verführt dich oder sucht deine Seele in deinem Geldbeutel; und fände er einen Pfennig darin, wäre ihm das lieber als alle Seelen.

Nun sprichst du: So werde ich nie wieder Ablass kaufen. Darauf antworte ich: Schon oben habe ich gesagt, dass es mein Wille, Wunsch, Bitte und Rat ist, dass niemand Ablass kaufe. Lass die faulen und schläfrigen Christen Ablass kaufen, geh du deinen Weg.

Veel beter ende verdienstelicker eest, dat een mensche [uut eenen goeden wille] eenen armen mensche gheeft [een groote aelmisse] om Gods wille, dan [also te gheven tot die timmeringhe van Sinte Peeters kercke,] om terstont aflaet te vercrigen. Want veel meer eest een goet werck volbrocht te hebben, dan datselve achterghelaten. Aflaten dan veel goede wercken, die daer souden ghedaen worden, nalaten si ende vergeven. Daerom, opdat ic u recht leere, so hoort toe. Bovenal so suldy gheven eenen armen mensche, eest, dat ghi wat gheven wilt ; ende noch aflaet noch temmeragie en sal u trecken van dat ghebot [ende die leeringhe des heyligen Evangelo nyet te houden.] Als dan daer niemant en is in u stadt, die also arm is, dat hi u aelmissen behoevet (hetwelck nemmermeer gheschien en sal), so sult ghi dan mogen gheven tot kercken, tempelen, outaren, kelcken ende andere cleynodien binnen uwer stadt, eest dattet u belieft ; ende als dit ghedaen is, so moecht ghi dan vri seynden (yst dat ghi daertoe beroert wort) in ander steden, het si te Rome oft elders, waer dat is. [Ende dese bewisinghe des bermherticheyts ende liberaliteyts en verbiet niemant;] maer alleen, dat ghi die liberaliteyt nyet en thoont aensiende dat aflaet, [maer alleen aenmerckende dat loon van den almachtigen God. In den eersten dan, soe suldy versien die arme menschen ende kercken binnen uwer stede ;] want die heylige apostel Paulus seyt : „Deghene, die ingheseten zyn, ende denghenen, die in zijn huys of in zyn stadt zyn, nyet wel en doen, bewisende haer wercken des bermherticheits, dat en zijn gheen kerstenen, mer veel argher dan een heyden”. Ende ghi sult die vast houden, [ende seker sonder sorghe, want het is die Heylige Scriftuere.] Wie u anders leert, die bedriecht u ende hi soeet u siele in u tessche oft borsse, ende als hi daeruut crycht het ghelt, dat hi soect ende jaecht, so gaet dat voer alle sielen [ende het wort veel liever gehadt ende meer bemint dan die sielen, ende dat ghelt heeft hi ghejaghet. Als men dan seyt also: „Volcken, als die penninc clincket, so is de siele verlost uut dat vagevier”, dat is waer ; want dat ghelt in die borsse, dat is die siele die si jaghen, ende als dat clincket, so eest ghelost, want ghi zyt dan die siele quyt.]

Maer nu mocht ghi segghen : En sal ic dan nemmermeer aflaet vercrigen ? Antwoerde : Dits myn begeerte, dat ghi daer om gheenen aflaet gaen en suit. Dits minen raet ende bidden, [dat ick doe: laet u oude sondige leven ende bewijst wercken der caritaten, der bermherticheyt ende der liefden den armen noottruftigen menschen, uwen evenkersten, ende] laet den [droomers ende] slapers ende die traghe kersten menscen aflaet halen ende crigen ; volcht ghi den rechten wech [ende ghi en sult niet dwalen.]

Zum Siebzehnten. Der Ablass ist nicht geboten, auch nicht geraten, sondern gehört zu den Dingen, die zugelassen und erlaubt sind. Darum ist er kein Werk des Gehorsams und auch kein Verdienst, sondern eine Verweigerung des Gehorsams. Darum: Obwohl man niemandem verwehren soll, Ablass zu kaufen, sollte man doch allen Christen davon abraten und sie zu den Werken und Strafen, statt sie zu erlassen, anspornen und in ihnen bestärken. [Aflaten zijn dingen, die alleen toeghelaten worden. Sommige dingen worden gheboden, als: Ghi sult God liefhebben boven al; sommige dingen worden den mensce gheraden, ghelyc sinte Pauwels seit : „Van den maechden en heb ic gheen ghebot, mer nochtans so rade ic daertoe”. Ende] aflaet en is noch geboden noch gheraden, mer alleen toeghelaten, ende daerom en zijn si niet verdienstich noch wercken des ghehoorsaemheyts, maer alleen een excussie oft uutlesschen des ghehoorsaemheyts. Ende daeruut so volcht hier dan: al yst, dat men die aflaten niet verbieden en sal, nochtans soe sullen kersten menschen (getrocken ende wechgenomen wesende van dat aflaet) hem selven oeffenen in die goede wercken ende in de pine [loon verwachten van den almachtigen God].
Zum Achtzehnten. Ob die Seelen durch den Ablass aus dem Fegefeuer gezogen werden, weiß ich nicht, glaube es jedoch nicht, obwohl das einige neue Doktoren sagen. Aber es ist ihnen unmöglich, das zu beweisen, und die Kirche hat das auch noch nicht beschlossen. Darum ist es zur größeren Sicherheit viel besser, dass du für die Seelen unmittelbar bittest und eintrittst, denn das ist bewährter und gewiss. Dat men die sielen uut dat vaghevier verlost, [dat en heb ic noch nyet ghevonden in de Scrifture, noch] ic en geloove dat nyet, al yst dat de nieuwe doctoren dat seggen, dwelc si nyet en connen bewisen noch gheproberen; ende de heylige kercke en heeft dat noch nyet besloten, [dat den aflaet sielen verlost.] Daerom yst alderbeste dat ghi selve voer die sielen bidt [ende aelmissen gheeft,] ende dit is eekerste ende aldermeeste gheraden.
Zum Neunzehnten. An diesen Punkten habe ich keinen Zweifel, und sie sind hinlänglich in der Schrift begründet. Darum sollt auch ihr keinen Zweifel haben. Lasst die scholastischen Doktoren Scholastiker sein – sie sind allesamt nicht genug, als dass sie mit ihren Ansichten eine einzige Predigt befestigen könnten. In alle tghene dat nu voers. is en twifele ick niet, dewelcke ghegrondeert ende vaste staen uut dat heylighe [Evangelie,] Scriftueren [ende sekere redenen.] Ende veel weerdiger is dit te houden, dan tghene, dat die scholastici doctoren seggen, dewelcke alle te samen nyet en souden connen een sermoon [ende een collacie] vaste maken [uut die Heylige Scriftuere den volcke.] Hout dit vaste [met mij ende en twifelt daer niet aen; want het is die warachticheyt; ende en twifelt niet voer eenich ander oppoost, hetwelcke anders seyt, want dat is bedroch ende het en soect nyet u salicheyt, maer u ghelt ende u substancie; ende als hi dat heeft, so yst al ghedaen ende en vraecht niet meer nae uwer sielen salicheyt.]
Zum Zwanzigsten. Auch wenn einige Leute mich nun einen Ketzer schelten – denn eine solche Wahrheit ist sehr schädlich für den Kasten –, so achte ich doch solches Geplärre nicht hoch, zumal das niemand tut als einige Finsterhirne, die ihre Nase nie in die Bibel gesteckt, die christlichen Lehrer nie gelesen und ihre eigenen Lehrer nie verstanden haben, sondern in ihren löchrigen und zerrissenen Schulmeinungen geradezu untergehen. Denn hätten sie sie verstanden, so wüssten sie, dass sie niemanden beschuldigen sollten, der weder verhört noch widerlegt worden ist. Aber Gott gebe ihnen und uns den rechten Verstand. Amen. Ende al eest, dat vele my bedragen, dat ic een ketter ben (wiens kisten de warachticheyt gheopenbaert ende gheseyt [hindert, let ende] scadelijc is), ic en vraghe daer niet na, ende ic en achte niet alle dat groot roepen, [dat si doen, om mi te doen swighen.] Want het zyn doncker menschen, die de heylighe Bybel niet ghesmaect en hebben ende die Heylige Scriftuere nyet ghelesen en hebben, haer eygen doctoren, [die si aenbidden, eeren ende verheffen,] niet en verstaen, ende alleene zyn versleten in opinien, [vragen ende ander questien,] daer gheen vruchte uut en coemt, [maer ghelaten wort die arme siele onvruchtbaer ende dorre.] Hadden si haer eygen doctoren ende woerden verstaen, soe en souden si niet hebben verdoemt denghenen, die noch nyet verwonnen en is, noch oec niet beproeft en is te weseu sculdich. Mer die almachtige God verleene haer ende ons eenen goeden sin. Amen.
Een vermaninge wat Scriftuere, dat een kersten mensche houden ende beschermen sal.

Wat Thomas van Aquinen scrivet, wat Schotus leert, wat Alexander de Halis ende die ander de Halis ende die ander scholastici doctores seggen, dat en sal een kersten mensche nyet achten noch beschermen, want die kersten menschen hebben eenen doctoor, die veel hoogher is, dat es: die wysheyt des hemelschen Vaders Jhesum Cristum ghebenedyt, diewelcke een ghebot heeft ghegeven, welc ghebot dat herte der kersten menschen verlicht, ende si sullen dit houden ende beschermen totter doot toe, ende dat der leeringen Cristi contrarie is, niet achten; dat men uut die leeringe Cristi nyet hebben noch verstaen en can, sal versmaden. Want wat sint Thomas ende ander scholastici doctores seggen : Cristus is alleen, die daer sal salich maken. Die leeringhe Cristi is den dach ende alle leeringen ende opinien van menschen zyn den nacht. Den dach hout ende volcht hem nae, want het is seer periculoes, in den nacht te wandelen sonder verstoort ende vertoornt te worden ende hem selven hinderlyc te zyn ende te letten. Die in den dach wandelt, die siet waer dat hi gaet, en hy en belet hemselven niet. Wi worden kersten menschen ghenoemt ende dat van Cristo: die wet Cristi Jesu laet ons dan onderhouden, dewelcke seyt: Niet en coopt aflaten, niet en worpet ghelt in die kiste, mer gheeft aelmissen den armen menschen ende alle dine is u reyn; ende wederom: Weest bermhertich gelyc u hemelsce vader bermhertich is, die op laet gaen de zonne ende laet se schinen op goede menschen ende quade, opdat ghi, hem gelyc zijnde, van hem mocht worden ghekent ende ontfangen in de eewige glorie. Die wet Cristi is dat licht onser voeten also die h. prophete David seyt: „O Heere, een lanterne ende licht is minen voeten u woert.” Het woert is Cristus Jesus gebenedijt, daer die heylige apostel ende evangelist Johannes af seyt: „Int beghinsele was dat Woert, ende dat Woert was bi God, ende God was dat Woert”. Dit sullen wy dan houden ende nut alle onse herte omvangen ende aennemen, ende laten alle andere fabulen ende opinien van menschen varen.

Hier eyndt dat boecxken, leerende hoe men warachtigen aflaet verdienen sal.

Bibliotheek der Hoogeschool te Gent, enig bekende exemplaar. —

Op de verhandeling volgen nog:

Een vruchtbaer leeringe in wat rechtveerdicheyt dat een kersten mensche leven sal,

Een schoon vermaninge hoe een kersten mensche sinen huweliken staet sculdich is te leyden,

Een tractaet hoe hem een kersten mensce bereyden sal tegen de doot.

Bescreven doer den hooch gheleerden doctor inder godheyt Martinus Luther, broeder van sinte Augustijns oerden.

 

Op de laatste bladzijde staat:

 

Gheprent in de vermaerde coopstadt van Antwerpen, binnen die Camer poorte, in onser liever Vrouwen pant, bi my Claes de Grave. Int jaer ons Heeren MCCCCG ende XX den xxi dach van November. Cum gratia et privilegio.